Standort Schweiz verliert an Attraktivität

Aktuelle Studien zeigen auf, was der Frankenschock in der Schweiz wirklich angerichtet hat, Massenentlassungen sind trotz der positiven Wirtschaftsdaten an der Tagesordnung, wie die Basler Zeitung am 24.10.17 berichtet

Schweizer Export wird krisenanfälliger

 

Laut Basler Zeitung vom 24.10.2017 liegt das für die Zukunft aber nicht nur am Währungskurs, sondern gemäß den Studien auch an einem schon länger andauernden, generellen Strukturwandel in der Schweizer Wirtschaft. Obwohl der reale Wechselkurs zwischen 1975 und 2015 um etwa 30 Prozent zugenommen hat, haben die Exporte langfristig über die ganze Wirtschaft nur relativ wenig darauf reagiert. Das gilt auch für die Beschäftigung bis zum Frankenschock im Januar 2015.

 

 Die Basler Zeitung schätzt, dass der Investitionsrückgang bei jenen Unternehmen, die von der Aufwertung am stärksten negativ betroffen waren, sich in den Jahren 2015 und 2016 auf durch-schnittlich rund 12 bis 15 % belaufen hat. Zurückgefahren haben diese Unternehmen sowohl die Bau- und die Ausrüstungs-investitionen, aber auch die Ausgaben für Forschung und Entwicklung.

 

Gemäß der Studie wären daher die Forschungsausgaben deutlich höher ausgefallen, wenn es keinen Frankenschock gegeben hätte.

 

 

Die ausgebliebenen Investitionen und Forschungsausgaben sowie das tiefere Produktivitätswachstum haben gemäß der Studie zur Folge, dass sich die De-industrialisierung der Schweiz noch weiter akzentuiert, und sie lassen eine geringere Attraktivität des Standorts Schweiz erwarten.“

 

 

 

Quelle:

https://bazonline.ch/wirtschaft/was-der-frankenschock-angerichtet-hat/story/23117020